EU-Projekte: Fernwärme 2030

efre-fesr-logo

Rolle: Projektpartner

Thema: Energy and Environment (RIS3-Spezialisierungsbereich Energie und Umwelt)

Laufzeit: 01.07.2016 – 31.12.2018

Förderprogramm: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 – 2020

Projektbudget: 549.400,00 €

Laufzeit: 01.07.2016 – 31.12.2018

Projekt-Website: http://www.provinz.bz.it/politik-recht-aussenbeziehungen/europa/eu-foerderungen/efre-2014-2020.asp

Projektbeschreibung: Ziel des Projektes ist es, die Biomassenutzung und die Fernwärme-Verteilung in Zusammenarbeit mit drei Südtiroler Fernheizwerken durch technologische Innovationen und innovative Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus sollen diese Effizienzmaßnahmen eine Systeminnovation des Wärmesektors in Südtirol bewirken und damit die Entwicklung und Einführung neuer Geschäftsfelder ermöglichen. Bei einer flächendeckenden Anwendung dieser effizienzsteigernden Innovationen in ganz Südtirol sind folgende Ziele erreichbar:

– Einsparungen beim Biomasseeinkauf von 5%.
– Die Verringerung der Netzverluste um 2%, was einem Wert von ungefähr einer Million Euro im Jahr entspricht.
– Die Verringerung des Gesamtausstoßes von Schadstoffen aus dem Fernwärmebetrieb um 7%.

Der Energieverlust bei der Fernwärme-Verteilung entsteht vor allem bei einer zu hohen Rücklauftemperatur, d.h. wenn das Heizwasser, das vom Fernheizwerk kommt, beim Eintritt in den Kreislauf des Endkunden eine nur geringfügig höhere Temperatur hat als beimAustritt. Um eine zu hohe Rücklauftemperatur zu verhindern, müssen die Kundenanlagen durch einen hydraulischen Abgleich optimiert werden. Nur: Durch den hohen Kosten- und Zeitaufwand wurdeein solcher Abgleich in den meisten Fällen nicht durchgeführt. Durch EDV gestützte Systeme soll dieser Aufwand nun verringert und ein hydraulischer Abgleich erleichtert werden.

Zudem wird eine Senkung der Vorlauftemperatur (die Temperatur des Heizwassers beim Verlassen des Fernheizwerkes) als Lösungsansatz untersucht, denn je höher die Temperatur in den Wärmeleitungen ist, desto höher sind auch die Netzverluste.

Neben der Wärmeverteilung stellt die Biomassenutzung den Bereich dar, bei dem die größten Effizienzsteigerungen möglich sind. Zum einen soll Biomasse in Zukunft nicht mehr nach Schüttraummetern bezahlt, sondern in „Energieeinheiten“ gemessen werden, was zu Einsparungen führen kann. Zum anderen untersucht das Projekt, inwiefern die Nutzung von Rundholz anstelle von Hackschnitzeln bei einer Langzeitlagerung von Vorteil ist, da dadurch der biologische Abbauprozess vermieden wird.

Partner:

  1. Syneco Group GmbH
  2. Peitner GmbH
  3. Fernheizwerk Welsberg Niederdorf Genossenschaft
  4. Laaser-Eyrser-Energiegenossenschaft (Leeg)
  5. Fernheizwerk Gossensass Genossenschaft
  6. IDM (Projektmanagement)